Mittwoch, 18. Juni 2014

[R] - Rot wie das Meer



Autor: Maggie Stiefvater
Seiten: 432
Verlag: script5
Originaltitel: The Scorpio Races
Reihe: Einzelband
Preise: gebunden
18,95 €
Kaufen? ebook
14,99 €
Filmrechte an Warner Bros verkauft; Kinostart: wahrscheinlich 2015
Inhalt
Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie
viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben. Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel. Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot …
englische Buchtrailer:

meine Meinung
Ich bin geschockt und verwirrt!!! "Rot wie das Meer" steht schon lange in meinem Regal und ich konnte mich nie durchringen es zu lesen, weil ich Angst hatte, dass es zu brutal ist. Jetzt wo ich es durch habe, finde ich es nicht mehr so schlimm, weiß aber irgendwie nicht was ich davon halten soll.
Maggie Stiefvater ist eine tolle Autorin. Ich hab schon die "Nach dem Sommer"-Trilogie gelesen und fand sie toll. Durch ihren lockeren und flüssigen Schreibstil kann man der Geschichte leicht folgen. Dennoch kann ich mir immer noch nicht vorstellen, wie die Capaill Uisce (die Wasserpferde, um die es in diesem Buch geht) aussehen, da sie irgendwie nie richtig beschrieben werden. 
Zu Kate (bzw. Puck, wie sie von den Meisten genannt wird) und Sean, den beiden Hauptpersonen, fand ich während des ganzen Buches keinen richtigen Zugang. Sean ist eher distanziert und Puck kommt total wild und unberechenbar herüber. Das fand ich etwas schade, aber auch wiederum nicht so schlimm, weil die Geschichte soooo spannend ist, dass ich mir während dem Lesen keine großen Gedanken darüber gemacht habe.
Die Unterhaltungen zwischen den Beiden sind auch etwas abgehackt, was wahrscheinlich daran liegt, dass beide nicht viel reden, was ich nicht sehr schlimm fand, weil so nicht die typische Liebesgeschichte zwischen den Beiden entstand und ich der Geschichte auch ohne große Dialoge gut folgen konnte.
Des Weiteren konnte ich zu Beginn dem Mythos um die Wasserpferde nicht richtig folgen, was teilweise bis zum Ende andauerte. Dabei spielt für mich das Aussehen der "Pferde" ein wichtige Rolle, das wie ich oben schon erwähnt habe, nie richtig geschildert wurde und ich mir dadurch diese Wasserpferde nie richtig vorstellen konnte.
Im Verlauf der Geschichte, als die Wasserpferde manchmal keine so große Rolle mehr spielten, fand ich es leichter dem Geschehen zu folgen und mich in die Personen hinein zu versetzen.
Die bereits erwähnte Liebesgeschichte nimmt nur ungefähr 5 % des ganzen Buches ein, was ich toll fand, da mal etwas anders außer die Gefühle füreinander im Mittelpunkt des Geschehens standen.
Zum Ende von "Rot wie das Meer" gibt es nicht viel zu sagen, da ich nicht viel verraten möchte, aber eins steht auf jeden Fall für mich fest - es war das PERFEKTE ENDE und das ohne viel Drama zum Schluss hinaus.
Fazit
Wie gesagt ich weiß nicht so recht, mit welchem Gefühl das Buch mich zurück lässt. Die Geschichte ist einfach super gut und andererseits (vor allem für Pferdeliebhaber wie mich) total schockierend und zuletzt auch irgendwie verwirrend. Durch das super tolle Ende bin ich froh, dass es höchstwahrscheinlich keinen 2. Teil geben wird.
 
Die tolle Geschichte und das hammer Ende sind der Grund, weshalb ich 4 von 5 Lesezeichen vergebe und das Buch trotz der großen Lücken weiterempfehle.

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